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Selbstportrait-Joachim Dölker

 

 

Schon als Zweijähriger rannte ich
in meiner Heimatstadt
den Schützenkapellen hinterher,
habe deren Märsche und Rhythmen
aufgesogen, mitgestampft und -geklatscht.

So jedenfalls der Bericht meiner Eltern.

Aus eigener Erinnerung weiß ich,
dass ich mich in meiner Kindheit
und Jugend oft mit meinem Radio,
einigen Waschtrommeln, Eimern,
Töpfen und Topfdeckeln
in meinem Zimmer verschanzt habe
und zu den aktuellsten Hits,
die damals von The Sweet, Slade, T.Rex
und Nazareth kamen aus Herzenslust
drauflosgewemst habe.

Obwohl ich eigentlich Klavier hätte üben sollen!


Mit 13 gab`s das erste Schlagzeug und ich habe versucht Ian Paice von Deep Purple, John Bonham von Led Zeppelin
und Keith Moon von The Who die Jobs abzutrommeln...

Es ist mir nicht gelungen, aber sie haben mich unglaublich inspiriert und meine Neugier geweckt. 

Später kamen Simon Phillips, Terry Bozzio und zahlreiche andere Trommler dazu,
die mir gezeigt haben, wo die rhythmische Latte dieser Welt hängt!

In Frank Zappa habe ich meinen virtuell musikalischen Mentor gefunden:

Extrem anspruchsvoll zu musizieren und dabei verbal und physisch Loopings zu schlagen ohne Rücksicht auf Konventionen, das hat mich sehr begeistert!

Es hat lange gedauert, bis ich die Traute hatte,
dieses Konzept in mein Leben zu integrieren!

Mit 22 brach ich mein Jurastudium ab
und ernährte mich von der brotlosen
Kunst des Musizierens.

Oh Wunder, es funktionierte,
allerdings mit vielen Kompromissen
und künstlerischen Tiefschlägen!

Mit 30 gründete ich meine erste
Percussion-Gruppe mit zwei wirklich hochbegabten Schlagzeugschülern!
Das „Exhausted Groove Orchestra“,
was alles andere als erschöpft daher kam. UNTEN GIBT ES EINIGE VIDEOS!!!

Rund 10 Jahre haben wir,
lange bevor es Stomp gab,
ein hochenergetisches Percussion-Feuerwerk auf zahlreichen großen und kleinen Bühnen der Republik
und im europäischen Ausland abgefackelt, uns mit unmöglichen Kostümen
und schrillen Choreografien auf hohem Niveau zu schrägen Vögeln gemacht.
Das wurde mit 2 internationalen Kleinkunstpreisen,
zahlreichen TV-Gigs und einem breiten Spektrum
an Fans belohnt!

Ich hatte mein musikalisches Zuhause gefunden, ging nach der Auflösung des EGO im Jahr 2000 mit zahlreichen kleinen Bands (Tommy Schneller, Transylvania Phoenix)
und großen Bands
(SCORPIONS, Snowy White)
fremd und sammelte kostbare Erfahrungen in musikalischen und menschlichen Bereichen.

Mit meinem Lehrauftrag als Groove Trainer an der Hochschule für Musik 2007 und der Gründung des Percussion-Achters
Groove Onkels feat. Tante in 2011 habe ich dann wieder zurückgefunden ins Lager der kuriosen Percussion Zeremonie!

Für mich ist es immer wieder das größte Kompliment und die absolute Erfüllung, Menschen mit meiner eigenen Begeisterung und Verrücktheit anzustecken
und es zu schaffen,
positive Energie zu vermitteln!

Sobald ich auf der Bühne oder Straße meinen Groove inszeniere,
gehen mit mir die Pferde durch!

Solange das so bleibt,
bin ich am richtigen Ort!

Machen Sie mit, ich lade Sie herzlich ein,

Joachim Dölker

Portrait im Wittlager Kreisblatt, 21.12.13 von Sandra Heick

Exhausted Groove Orchestra 1995 - "Nuts! Kammerspiele Ansbach

Exhausted Groove Orchestra 1995- "Und ich sach noch!" Kammerspiele Ansbach

Exhausted Groove Orchestra - World Drum Festival 1997, Fabrik Hamburg